Als sich am 10. Juni 2024 ein verheerendes Hochwasser über unsere Gemeinde ergoss und ein stürmischer Tag uns alle in Alarmbereitschaft versetzte, war ich vor Ort. Mit meiner Kamera bewaffnet, habe ich nicht nur das Geschehen festgehalten, sondern auch eine detaillierte Reportage erstellt, die die Ereignisse dieses unvergesslichen Tages eingehend beleuchtet. In diesem Beitrag möchte ich näher darauf eingehen, wie das Hochwasser am Untersee und der Sturm unsere Gemeinde erschütterten und welche Rolle meine fotografische Dokumentation dabei spielte.
Der nächtliche Schock: Hochwasser am Untersee
Eine nächtliche Alarmierung versetzte die Bewohner in einen plötzlichen Aufruhr, als die ansteigenden Wassermassen des naheliegenden Baches sie zwangen, in aller Eile ihre Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen, um potenzielle Schäden zu verhindern. Das unerwartete Geräusch von strömendem Wasser und die bedrohlich anmutende Schlammflut, die die Strassen überflutete, durchdrangen die ansonsten stille Nacht und liessen die Normalität verschwinden.
Das Ausmass bei Tageslicht
Mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen enthüllte sich das volle Ausmass der Katastrophe. Die Strassen waren nicht mehr erkennbar unter einer dicken Schicht aus stehendem Wasser begraben, das sich wie ein undurchdringlicher Teppich über den Asphalt legte. Die Kanalisation, normalerweise unsichtbar unter der Strassenoberfläche verborgen, war durch die enormen Wassermassen vollständig überfordert und trat aus den Dolendeckeln und Abflüssen hervor. Anwohner standen fassungslos vor einem Bild der Verwüstung, das ihnen die Realität der Nacht zuvor in aller Deutlichkeit vor Augen führte. Sofort begannen die Bewohner, sich gegenseitig zu helfen und die Aufräumarbeiten zu organisieren, um die dringendsten Schäden zu beseitigen und eine Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen.
Gleichzeitig verkündete der Bund nach den starken Regenfällen der letzten Tage die höchste Gefahrenstufe für Hochwasser im westlichen Teil des Bodensees, dem Untersee. Die Stufe 5, „sehr grosse Gefahr“, wurde am Dienstag um 11 Uhr ausgerufen, was die Ernsthaftigkeit und das Ausmass des Unwetters unterstrich.
Hochwasser: Gemeinschaftliche Hilfsaktion
Bereits in den frühen Morgenstunden versammelten sich die dort ansässigen Bewohner in einem beeindruckenden Akt der Solidarität und Entschlossenheit. Angesichts der verheerenden Auswirkungen des Hochwassers packten die freiwillige Feuerwehr, Anwohner und Freiwillige entschlossen mit Schaufeln und Eimern an, um die Strassen von den Hinterlassenschaften der Naturgewalt zu befreien. Das Aufeinandertreffen der Menschen mit vereinten Kräften, die sich dem Schlamm und den Überresten des Wassers entgegenstellten, war ein ergreifendes Zeugnis für die Zusammengehörigkeit der Gemeinschaft in Krisenzeiten. Auch wurde die Arbeit von einer entsprechend spezialisierten Firma durch Bagger unterstützt. Jeder Handgriff, jeder Eimer voll Schlamm, war ein symbolischer Akt des Zusammenhalts und der Entschlossenheit, die Normalität inmitten der Verwüstung wiederherzustellen.
Trotz der intensiven Bemühungen dauerten die Aufräumarbeiten mehrere Tage an. Die Strassensperrungen blieben wochenlang bestehen, da das anhaltende Hochwasser die Situation zusätzlich verschlimmerte. Sogar der grosse Parkplatz und die Strasse am Stedi war und ist bis heute von den Wassermassen betroffen.
Reportage zum Hochwasser am Untersee
Inmitten der hektischen Aufräumarbeiten und der gemeinschaftlichen Hilfsaktionen habe ich die Zeit gefunden, das Ausmass der Naturkatastrophe fotografisch festzuhalten. Mit meiner Kamera dokumentierte ich die überfluteten Strassen, die verzweifelten Bemühungen der Bewohner, den Schlamm zu beseitigen, und die solidarischen Gesten der Menschen, die sich gegenseitig unterstützten. Diese Bilder und das Video sind nicht nur Momentaufnahmen, sondern ein historisches Zeugnis unserer Gemeinde in einer Zeit der Herausforderung. Es war mir ein Anliegen, die Ereignisse detailliert festzuhalten, damit sie nicht nur in unserer Erinnerung bleiben, sondern auch in den Geschichtsbüchern der Gemeinde verewigt werden können. Jede Aufnahme erzählt eine Geschichte von Mut, Zusammenhalt und der Entschlossenheit, selbst inmitten der Verwüstung wieder auf die Beine zu kommen.
Erinnerungen an das Hochwasser am Untersee
Trotz der aufrüttelnden Ereignisse und der enormen Herausforderungen, die das Hochwasser am Untersee mit sich brachte, bleibt die Erinnerung an die Solidarität und Entschlossenheit unserer Gemeinschaft lebendig. Während das tägliche Leben allmählich zur Normalität zurückkehrt, sind es die Erinnerungen an die gemeinsamen Anstrengungen und die gegenseitige Unterstützung, die uns weiterhin verbinden. Meine dokumentarische Arbeit während dieser Krise soll nicht nur die Ereignisse festhalten, sondern auch als Erinnerung dienen, wie wir gemeinsam Herausforderungen meistern können. Mögen diese Erfahrungen uns stärken und uns daran erinnern, dass wir als Gemeinschaft in der Lage sind, selbst aus den schwierigsten Situationen gestärkt hervorzugehen.
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